Newsletter 10/23 des Netzwerk Teilzeitausbildung Baden-Württemberg
Netzwerk Teilzeitausbildung BW

NEWSLETTER 10/2023

Liebe Mitglieder des Netzwerks Teilzeitausbildung Baden-Württemberg,

schulferienbedingt erscheint die Oktober-Ausgabe unseres monatlichen Newsletters dieses Mal schon einige Tage vor dem Monatsende.

An dieser Stelle möchten wir bereits jetzt auf einen Termin im neuen Jahr hinweisen. Am 6. Februar 2024 bieten wir eine Fortbildung zum Umgang mit geringer Motivation in der Beratung an. Bei Interesse bitten wir Sie, sich den Termin bereits jetzt frei zu halten.

Doch zunächst hoffen wir, dass wir Ihnen mit den Oktober-News den einen oder anderen interessanten Impuls geben können!

Herzliche Grüße

Ulrike Sammet und Anja Tschanter

Neues aus dem Netzwerk Teilzeitausbildung BW

Bundesweites Online-Netzwerktreffen am 10. November 2023

Das diesjährige Treffen des bundesweiten Netzwerks Teilzeitberufssausbildung findet in Kooperation mit dem Netzwerk Teilzeitausbildung Baden-Württemberg und der BAG EJSA statt. Bei diesem Online-Treffen am 10. November möchten wir uns zur Rolle der Berufsschulen, unseren Erfahrungen, Herausforderungen und möglichen Lösungsansätzen austauschen. Schwerpunktthemen sind: Wie kann das Thema Teilzeitberufsausbildung stärker in den Fokus von Berufsschulen rücken? Wie können Berufsschulen auf die besondere Situation von Teilzeitauszubildenden eingehen? Inwiefern können andere Lernformen und Lernbegleitung den flexiblen Bedarfen von Teilzeitauszubildenden entgegenkommen?


Termine anderer Anbieter

Online-Veranstaltung der IHK Südlicher Oberrhein: „Potenziale nutzen, die es gibt! Schon mal an Ausbildung in Teilzeit gedacht?“

Um Auszubildende und damit zukünftige Fachkräfte für das eigene Unternehmen zu gewinnen, ist die Ausbildung in Teilzeit eine Möglichkeit, auf einen Personenkreis zuzugreifen, der noch Potenzial bietet. Dies sind Auszubildende, die beispielsweise aufgrund von familiären Aufgaben nicht Vollzeit für eine Ausbildung zur Verfügung stehen. Die Veranstaltung am 22. November zeigt auf, unter welchen Rahmendbedingungen eine Ausbildung in Teilzeit stattfindet und was es für Unternehmen zu bedenken gilt. Zudem wird über die Darstellung eines Beispielfalls verdeutlicht, welche Chancen und Knackpunkte bei einer Ausbildung in Teilzeit auftreten können. Die Veranstaltung richtet sich an Personalverantwortliche in den Unternehmen und an Geschäftsführer*innen.


Digitales Netzwerktreffen zum Thema "Teilzeitausbildung in der Pflege"

Der VbFF e.V. mit Sitz in Frankfurt/Main lädt am 15. November zu seinem jährlichen digitalen Netzwerktreffen zum Thema „Teilzeitausbildung in der Pflege“ ein. Laut Programm stellt sich u.a. eine Reform-Pflegeschule vor, die ab März 2024 eine eigene Ausbildungsklasse in Teilzeit zur Altenpflegehelfer*in anbietet. Weiterhin berichtet ein Bildungszentrum über seine Erfahrungen mit einer ganzen Teilzeit-Klasse in der Pflege und über den Wechsel zum integrierten Teilzeit-Modell.


Web-Seminar der baden-württembergischen IHKs: "Wo gibt es Geld für Weiterbildungen? Ein Überblick über finanzielle Förderprogramme"

Qualifizierung ist eine Investition in Zeit und Geld. Sowohl aus Unternehmens- wie Individualperspektive ist deshalb die Entscheidung für eine Qualifizierungsmaßnahme immer mit der Finanzierungsfrage verbunden. Das Angebot in der Web-Seminarreihe zur Fachkräftesicherung der baden-württembergischen IHKs bietet einen Überblick über die aktuell vorhandenen verschiedenen Fördermöglichkeiten und verweist auch auf die entsprechenden Fördergeber. Behandelt werden u.a. Aufstiegs-Bafög, Bildungsgutschein der Arbeitsagentur und Förderung über das Qualifizierungschancengesetz. Das Web-Seminar der IHK Bodensee-Oberschwaben wird an mehreren Terminen angeboten.


Wissenswertes

Beschäftigungssituation in Berufen der Kinderbetreuung in Baden-Württemberg

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) Baden-Württemberg gibt in einer aktuellen Studie einen umfassenden Überblick über die aktuelle Beschäftigungssituation in den Berufen der Kinderbetreuung und deren Entwicklung seit 2013 in Baden-Württemberg. Insbesondere der Ausbau der Kindertagesbetreuung sowie die zunehmende Berufstätigkeit von Frauen mit Kindern haben dazu geführt, dass Engpässe im Erzieherberuf immer stärker sichtbar werden. Zwar gab es seit 2013 Baden-Württemberg ein Beschäftigungswachstum in den Berufen der Kinderbetreuung von ca. 57 Prozent (was einem Zuwachs von knapp 47.000 Personen entspricht), jedoch wird sich der Personalmangel aufgrund Renteneintritte, Erfüllung des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz sowie aufgrund dessen, dass circa 22 Prozent der Beschäftigten im Zeitverlauf dauerhaft das Berufsfeld verlassen, kurz- bis mittelfristig weiter verschärfen. Dieser Bedarf kann durch die Absolvent*innen im Berufsfeld alleine nicht gedeckt werden kann.


Neues Gesetz zur Fachkräfteeinwanderung

Das neue Gesetz zur Fachkräfteeinwanderung tritt ab November 2023 schrittweise in Kraft. Es schafft neue Wege für die Einwanderung von Fachkräften aus Drittstaaten und erweitert die Möglichkeiten, für die Anerkennung von ausländischen Berufsqualifikationen einzureisen. Was genau sich ändert und ab wann erfahren Sie in den News der BIBB-Fachstelle „Anerkennung in Deutschland“.


Weniger junge Erwachsene mit abgeschlossener Berufsausbildung

Der Anteil junger Erwachsener mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung ist in Deutschland deutlich zurückgegangen. Dies zeigt der OECD-Bericht "Bildung auf einen Blick 2023", der anhand von quantitativen Indikatoren den Stand der Bildung weltweit untersucht. Konnten 2015 noch 51 Prozent der 25- bis 34-Jährigen einen Berufsabschluss vorweisen, waren es 2022 nur noch 38 Prozent dieser Altersgruppe. Diese Quote lag 2022 jedoch weiterhin über dem Durchschnitt der OECD-Länder, der 26 Prozent bei den Männern und 19 Prozent bei den Frauen betrug. Der diesjährige Bericht legt den Schwerpunkt auf das Thema berufliche Ausbildung.


Auf Ausbildungsstellensuche im zweiten Jahr der Corona-Pandemie

Deskriptive Auswertungen auf Basis der BA/BIBB-Bewerberbefragung 2021 zeigen, dass der Unterstützungsbedarf bei Bewerber*innen ohne anerkannten Abschluss und bei denjenigen im Kontext Fluchtmigration überdurchschnittlich hoch ist. Die Analysen deuten darauf hin, dass gerade die Gruppen, die den höchsten Unterstützungsbedarf bei der Ausbildungsstellensuche aufweisen und zugleich über geringere familiäre Ressourcen in Bezug auf Vorwissen und Erfahrungshorizont im Berufsbildungssystem verfügen, auch durch digitale Angebote der Berufsberatung besonders schwer erreicht werden können.


Veröffentlichungen und Materialien

Checkliste Finanzielle Unterstützungsleistungen für Teilzeitauszubildende

Vor allem Familiensorgende müssen sich bei einer Teilzeitausbildung um die Absicherung des Lebensunterhalts Gedanken machen. Es liegt im Ermessen des Arbeitgebers, ob dieser bei einer Teilzeitausbildung die Vergütung entsprechend kürzt. Im Download-Bereich der Servicestelle Teilzeitausbildung in Hessen gibt es eine Checkliste „Finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten“ für Teilzeitauszubildende.


Leitfaden zum Bürgergeld nun auch als eBook erhältlich

Der „Leitfaden SGB II/SGB XII, Bürgergeld und Sozialhilfe von A bis Z“, herausgegeben vom NOMOS-Verlag, setzt seit Jahrzehnten Standards in der Sozialberatung. Das 1.027 Seiten starke Buch ist jetzt auch als e-Book erhältlich.


Sprachflyer mit berufspraktischen Vokabeln

Der Netzwerk „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ gibt Sprachflyer in verschiedenen Sprachen heraus (Arabisch, Farsi, Tigrinya, Ukrainisch, Russisch und Türkisch). Die Flyer enthalten wichtige berufspraktische Vokabeln, z.B. für das Bäckerhandwerk, die Gastronomie und Hotellerie, den Handel, Lager und Logistik, aber auch für die Pflege und das Erziehungswesen.


Broschüren zur Unterstützung von Netzwerkarbeit

Die Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) hat einen praktischen Papierschuber mit vier Broschüren zur „Netzwerkarbeit kompakt“ herausgegeben. Die erste Broschüre befasst sich mit der Fachkräfteanalyse in regionalen Netzwerken. Die weiteren Broschüren befassen sich mit der Frage, wie aus Ideen konkrete Maßnahmen werden können, wie Projekte zielgerichtet umgesetzt werden können und wie Evaluation in Netzwerken gelingt.


Broschüre zu Diskriminierungsrisiken im Jobcenter

adis e. V. hat mit seinem Projekt klever-iq eine Projektgruppe des Tübinger Jobcenters begleitet. Im Zentrum stand dabei die Durchführung einer Mitarbeitendenbefragung zu Diskriminierungsrisiken im Jobcenter. Was denken die Mitarbeitenden des Jobcenters über das Thema Diskriminierung? Welche Gruppen sehen sie besonders von Diskriminierung gefährdet? Welche Prozesse innerhalb des Jobcenters bergen die größten Risiken, dass Kund_innen nicht sachgemäß behandelt werden? Die Ergebnisse dieser Befragung wurden in einer Broschüre veröffentlicht.


Digitaler Storygenerator

Mit dem digitalen Storygenerator erhalten Betriebe ein neues Tool an die Hand, um ihr eigenes Ausbildungsmarketing neu aufzustellen. Online können sie sich eine Geschichte beispielsweise mit eigenem Namen, Gewerk und der Bezeichnung des Berufes, den man ausbildet, erstellen lassen. Die Geschichten sollen Anstöße für die weitere Kommunikation geben.


Faktenblätter zu Syrien, Afghanistan und Ukraine

Das Netzwerk „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ gibt Faktenblätter zu den Hauptherkunftsländern von Geflüchteten heraus (Syrien, Afghanistan und Ukraine). In den Kurzübersichten erhalten Sie Informationen zu den Fluchtursachen, dem Bildungssystem, der Bleibeperspektive in Deutschland und vielem mehr.


Sonstiges

Video über eine in Teilzeit ausgebildete Mechatronikerin

Ein erfolgreiches Beispiel, wie Familie und Beruf durch eine Teilzeitausbildung vereinbart werden kann, ist Magdalena Nowak. Sie ist Kampagnenbotschafterin der Servicestelle Teilzeitausbildung in Hessen. Als Mutter von fünf Kindern und hat sie erfolgreich eine Ausbildung zur Mechatronikerin absolviert. Das SAT1 Regionalmagazin für Rheinland-Pfalz und Hessen hat sie in einem Fernsehbericht portraitiert.


Neues Familienbildungsportal family-bw.de

Da Familien zunehmend im Internet nach Rat und Informationen suchen, unterstützt das Land seit 2021 den Ausbau digitaler Familienbildung und -beratung. Der Landesfamilienrat Baden-Württemberg hat nun das neue Familienbildungsportal family-bw.de für Eltern und Fachkräfte aufgebaut. Zu unterschiedlichen Themenfeldern gibt es dort Anregungen für Eltern und Links zu fachlich geprüften Informations- und Beratungsangeboten. Auf der neuen Website finden sich Informationen zu den verschiedenen Phasen des Lebens mit Kindern und Jugendlichen, zu den Themen Bildung und Lernen, dem Umgang mit digitalen Medien, aber auch zu den Themen Gesundheit und Finanzen von Familien. Ein Kalender bietet außerdem einen Überblick über aktuelle Online-Familienbildungsangebote. Eine Landkarte und Porträts von Anbietern der Familienbildung helfen Eltern, Angebote vor Ort zu finden.


Entwicklungsworkshops von INQA für Netzwerke

Themen für einen Entwicklungsworkshop können z. B. die Gründung eines Netzwerkes, die Entwicklung einer Strategie oder der Wunsch nach einer Analyse des bisherigen Angebots sein. Ein Entwicklungsworkshop kann digital oder bei Ihnen vor Ort abgehalten werden. Die genaue Ausrichtung (Ziel, Ablauf, Methodenwahl) des Workshops richtet sich nach den Wünschen Ihres Netzwerks. Gemeinsam mit Ihnen plant das INQA-Netzwerkbüro einen internen Workshop zu Ihren Fragestellungen und führt die Veranstaltung mit Ihnen durch. Das Angebot ist kostenlos.


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Netzwerk Teilzeitausbildung BW

Ulrike Sammet

Geschäftsführerin und Referentin
Sammet@netzwerk-teilzeitausbildung-bw.de


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c/o LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg

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