Liebe Mitglieder des Netzwerks Teilzeitausbildung Baden-Württemberg,nach der Sommerpause melden wir uns zurück mit unserem Newsletter. Wir hoffen, Sie hatten eine gute und erholsame Zeit?!
Über den Sommer haben wir aktuelle Zahlen zur Teilzeitausbildung in Baden-Württemberg bekommen. Laut dem Statistischen Landesamt lag das Durchschnittsalter aller Teilzeitauszubildenden im Jahr 2022 bei 29,6 Jahren. 2022 gab es landesweit 855 Personen, die in einem Teilzeitausbildungsverhältnis standen. Die medizinischen Fachangestellten stellten die größte Gruppe, gefolgt von der Kauffrau bzw. dem Kaufmann für Büromanagement. Auf den Plätzen 3 und 4 der Berufe lagen die Verwaltungsfachangestellten mit Fachrichtung Kommunalverwaltung sowie die Steuerfachangestellten. Es folgten die zahnmedizinischen Fachangestellten, Verkäufer*innen und Friseur*innen. Zusätzlich zu den hier genannten "klassischen" Teilzeitauszubildenden im dualen Bereich gab es zum gleichen Zeitpunkt noch weitere 934 Personen, die eine duale Ausbildung in Teilzeit in Form einer Umschulung
absolvierten.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen der weiteren News und freuen uns, wenn wir Sie beim nächsten Netzwerktreffen am 25. Oktober persönlich in Stuttgart begrüßen dürfen! Ulrike Sammet und Anja Tschanter
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Neues aus dem Netzwerk Teilzeitausbildung BWLandesweites Netzwerktreffen am 25. Oktober 2023 in Stuttgart
Im ersten Teil bieten wir Ihnen neben aktuellen Informationen und Berichten aus unserer Geschäftsstelle die Ergebnisse einer Masterthesis über die Bekanntheit und den Anwendungsgrad der Teilzeitberufsausbildung im Bereich Industrie und Handel. Im zweiten Teil sind Sie gefragt: Wie sind Ihre Erfahrungen mit den Bürgergeldgesetzesänderungen in der Beratungspraxis in Bezug auf die Teilzeitausbildung? In zwei Gruppen wollen wir uns mit Mitarbeitenden des Jobcenters bzw. der Agentur für Arbeit austauschen. Anschließend berichten Vertreterinnen von zwei regionalen Netzwerken zur Teilzeitausbildung von ihrer Gründung und Arbeit und stehen für Fragen zur Verfügung. Bitte melden Sie sich per E-Mail bei der Geschäftsstelle des Netzwerks Teilzeitausbildung Baden-Württemberg an.
Bundesweites Online-Netzwerktreffen am 10. November 2023
Beim Online-Treffen des bundesweiten Netzwerks Teilzeitberufsausbildung möchten wir uns zur Rolle der Berufsschulen, unseren Erfahrungen, Herausforderungen und möglichen Lösungsansätzen austauschen. Schwerpunktthemen sind: Wie kann das Thema Teilzeitberufsausbildung stärker in den Fokus von Berufsschulen rücken? Wie können Berufsschulen auf die besondere Situation von Teilzeitauszubildenden eingehen? Inwiefern können andere Lernformen und Lernbegleitung den flexiblen Bedarfen von Teilzeitauszubildenden entgegenkommen? Das Netzwerktreffen findet in Kooperation mit der BAG EJSA und dem Netzwerk Teilzeitausbildung Baden-Württemberg statt.
Artikel zur Teilzeitausbildung im Mannheimer Morgen Die Tageszeitung „Mannheimer Morgen“ hat in ihrer Ausgabe
vom 11. August auf die Möglichkeit der Teilzeitausbildung hingewiesen. Am
Beispiel der jungen Mutter Roxana Costa, die bei der Forma Roche in Mannheim
eine Teilzeitausbildung absolviert, wird deutlich, dass sich Ausbildung und
Familie vereinbaren lassen, wenn sich Auszubildende und Unternehmen einig sind.
Wir danken dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus
Baden-Württemberg für die Pressearbeit sowie einen Hinweis bei Linkedin sowie dem
Förderband e.V. Mannheim für die Vermittlung der Teilzeitauszubildenden!
Netzwerk Teilzeitausbildung Baden-Württemberg im Interview mit INQA Die
Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) begleitet Unternehmen, Verwaltungen
und ihre Beschäftigten im Wandel der Arbeitswelt. Sie fördert eine gesunde,
sichere und erfolgreiche Arbeitskultur, von der Betriebe und Beschäftigte
gleichermaßen profitieren. In einem Interview zum Thema „Ausbildung gemeinsam
meistern durch Netzwerkarbeit“ wurde u.a. das Netzwerk Teilzeitausbildung
Baden-Württemberg als good practice vorgestellt.
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Fachtag
in Mannheim: Potenziale heben – Fachkräfte sichern Auf
Initiative des Expertengremiums des Bundes und der Länder zur
Berufsvorbereitung findet die bundesweite Fachtagung am 4. und 5. Oktober in
der Universität Mannheim statt. In einem länderübergreifenden Austausch werden
aktuelle Themen wie Inklusion, klischeefreie Berufsorientierung oder neue
digitale Instrumente zur Unterstützung im Übergang Schule – Beruf behandelt.
Aus verschiedenen Perspektiven wird beleuchtet, wie Jugendliche zukunftsfähig
beruflich orientiert, begleitet und gestärkt werden können.
Initiative
für eine exzellente überbetriebliche Ausbildung Mit der „Initiative für eine
exzellente überbetriebliche Ausbildung (INex-ÜBA)“ stellt das
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Mittel für die Entwicklung und Erprobung von Konzepten für
eine qualitativ hochwertige und innovative überbetriebliche Ausbildung (ÜBA)
zur Verfügung. INex-ÜBA wird im Rahmen der Exzellenzinitiative Berufliche Bildung
des BMBF gefördert. Die Förderinitiative richtet sich an Träger überbetrieblicher Bildungsstätten (ÜBS).
Innovationsprogramm Pflege 2024 Das Sozialministerium Baden-Württemberg stellt Fördermittel zur Sicherung
und Weiterentwicklung der Infrastruktur von Angeboten der Unterstützung,
Betreuung und Pflege zur Verfügung. Das Förderprogramm 2024 dient weiterhin dem
Ziel der Stärkung von Kurzzeitpflege- oder Verhinderungspflegearrangements
sowie von Tages- und Nachtpflegeangeboten. Die Antragsfrist endet am31. Januar 2024.
Direkteinstieg Kita – Veränderte Zugangsvoraussetzungen Die Regionaldirektion Baden-Württemberg hat im Juli 2023
einen Flyer zum Direkteinstieg Kita veröffentlicht. In der Zwischenzeit wurde
der verlangte Notendurchschnitt als Zugangsvoraussetzung für die Ausbildung
abgeschafft. Die Ausbildung ist sowohl in Vollzeit als auch in Teilzeit
möglich.
Anerkennungszuschuss Wer die Anerkennung oder eine Zeugnisbewertung beantragen will
und ein geringes Einkommen hat, kann finanzielle Unterstützung durch
den Anerkennungszuschuss erhalten. Auch Qualifizierungen können unter
bestimmten Voraussetzungen gefördert werden.
Veröffentlichungen und MaterialienUnternehmensmonitor
Familienfreundlichkeit 2023 Seit 2003 untersucht der Unternehmensmonitor
Familienfreundlichkeit, wie sich das betriebliche Engagement für eine gute
Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Deutschland entwickelt. Die Studie nimmt
dabei die unterschiedlichen Blickwinkel von Personalverantwortlichen und
Beschäftigten in den Fokus. Die Studie wird vom Institut der deutschen
Wirtschaft Köln durchgeführt und vom Bundesfamilienministerium gefördert. Der
Unternehmensmonitor 2023 zeigt, dass die betriebliche Familienfreundlichkeit
bei zunehmenden Fachkräfteengpässen wichtiger denn je ist.
Aktuelle
Studie: Junge Menschen ohne Berufsausbildung Das Institut für
Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) Baden-Württemberg gibt in einer
aktuellen Studie einen umfassenden Überblick über die Gruppe junger
Erwachsener, die im Alter zwischen 15 und 25 Jahren im Zeitraum zwischen 2013
und 2021 eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Baden-Württemberg
aufgenommen hat, ohne über einen beruflichen Abschluss zu verfügen. Das IAB
analysiert Arbeitsmarktbiografien vor und nach der ersten Beschäftigung ohne
beruflichen Abschluss; auch dahingehend ob im weiteren Erwerbsverlauf noch
berufliche Aufstiege gelingen. Dabei zeigt das IAB das Ausmaß ungenutzter
Fachkräftepotenziale auf und welche Wege typischerweise mit dem Risiko
langfristiger Ausbildungslosigkeit einhergehen.
IN
VIA - Factsheet im Rahmen des Projekts „Ausbildung garantiert!?“ Laut Berufsbildungsbericht 2023 verfügen 17,8 Prozent
der 20- bis 34-Jährigen in Deutschland über keinen Berufsabschluss. In einem
"Factsheet" hat das Projekt "Ausbildung garantiert!?" von
IN VIA Deutschland zu dieser Problematik aus einer Vielzahl von Studien
zentrale Fakten zusammengestellt. Die alarmierende Zahl der jungen Menschen
ohne Berufsabschluss ist aus Sicht der Autor*innen nicht allein
durch Passungsprobleme zu erklären. Vielmehr deute sie daraufhin, dass
bestimmte junge Menschen am Ausbildungsmarkt strukturell benachteiligt werden.
Mobiles
Arbeiten und Lernen in der dualen Berufsausbildung Dürfen Jugendliche und junge
Erwachsene, die sich in einer dualen Berufsausbildung befinden, grundsätzlich
auch im Homeoffice beziehungsweise mobil arbeiten und lernen? Darüber bestand
bislang Unsicherheit, denn laut Paragraph 14 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG)
hat das Ausbildungspersonal die Auszubildenden in der Ausbildungsstätte
ordnungsgemäß anzuleiten und die Arbeitsergebnisse zu kontrollieren. Durch die
zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt und die massiven Folgewirkungen der
Coronapandemie ist dieser Anspruch aber in dieser Form nicht mehr
aufrechtzuerhalten. Daher hat der Hauptausschuss des
Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) eine entsprechende Empfehlung verabschiedet, die
die duale Berufsausbildung in Präsenz durch planmäßiges „Mobiles Ausbilden und Lernen“
ergänzt.
Studie zur zeitlichen Abstimmung von Arbeit und Privatem
durch Homeoffice Wie wirkt sich die Gestaltung von Homeoffice auf die
Berücksichtigung persönlicher und familiärer Interessen bei der
Arbeitszeitplanung (für Männern, Frauen, mit/ohne Kinder) aus? Antworten gibt
eine aktuelle Studie, die in „Contemporary Perspectives in Family Research“
veröffentlicht wurde. Die Studie zeigt, dass die zeitliche Abstimmung von
Arbeit und Privatleben nur positiv mit Homeoffice verbunden ist, wenn die
Heimarbeitszeit auch formell anerkannt wird. Während Mütter nicht wirklich von
telework im Rahmen der regulär anerkannten Arbeitszeiten profitieren, haben sie
die schlechteste zeitliche Abstimmung von Arbeit und Privatleben, wenn sie zu
Hause informelle Überstunden leisten.
Neue Handreichung des Paritätischen: Das neue Bürgergeld Der
Paritätische Gesamtverband hat eine Broschüre mit Informationen zum Bürgergeld
herausgegeben, dem Nachfolger des bisherigen Hartz IV. Darin finden sich
Antworten auf wichtige Fragen: Für wen ist das Bürgergeld bestimmt? Wieviel
Bürgergeld gibt es? Wie werden Einkommen und Vermögen angerechnet? Wie wird
Berufstätigkeit gefördert? Wie läuft das Verfahren beim Jobcenter?
Neuauflage: Leitfaden
SGB II/ SGB XII zum Bürgergeld / Sozialhilfe von A-Z Der Leitfaden SGB II/SGB XII, Bürgergeld und Sozialhilfe
von A bis Z, setzt seit Jahrzehnten Standards in der Sozialberatung. Er ist
das Ratgeberwerk zum SGB II und
SGB XII in einem Band. Die 32. Auflage des Leitfadens, Stand 2023/2024,
erscheint erstmals im NOMOS-Verlag. Sie berücksichtigt topaktuell alle Auswirkungen der Bürgergeld-Reform
und bezieht diese selbstverständlich mit ein. Neue Stichworte kamen hinzu,
andere sind redaktionell angepasst. Zahlreiche weitere Gesetzesänderungen, vom
Wohngeld-plus-Gesetz bis zum Gesetz zur Einführung eines
Chancen-Aufenthaltsrechts, sind ebenso wie die aktuelle Rechtsprechung der
Sozialgerichte berücksichtigt.
Betriebliche
Einstiegsqualifizierung für die generalistische Pflegeausbildung Durch die Reform der Pflegausbildung gibt es einen Bedarf an
neuen Qualifizierungsmaßnahmen für Ausbildungsinteressierte, welche auf die
generalistische Pflegeausbildung vorbereiten. Hierzu zählt die betriebliche
Einstiegsqualifizierung, die in Form von Qualifizierungsbausteinen mit dieser
Handreichung als Empfehlung vorliegt. Das Konzept zur Einstiegsqualifizierung verbindet kompetenzorientierte
Lernergebnisse mit handlungsorientierten Inhalten, die in vier zeitlich
abgegrenzten Qualifizierungsbausteinen (QB), einem Basis-QB und drei Aufbau-QB,
angeboten werden.
Infobroschüre zum Berufseinstieg in Kita und Ganztag an Grundschulen
Von der Idee zum Berufseinstieg – wie gehe ich vor? Ob direkt
nach dem Schulabschluss oder über einen Quereinstieg: Es gibt viele Wege
in die Berufsfelder Kita und Ganztagsgrundschule. Die Bundesländer
bieten unterschiedliche Ausbildungs- und Berufseinstiegsmodelle. Auch
die Zugangsvoraussetzungen und Finanzierungen von Ausbildung oder
Studium variieren unter anderem nach Bundesland, Schulabschluss und
beruflichen Vorerfahrungen. DieInformationsübersicht des Landes Baden-Württemberg beantwortet viele Fragen zum Einstieg oder Wechsel in den Beruf. Bei allen Fragen auf dem Weg in die Ausbildung und die Berufsfelder Kita
und Ganztagsgrundschule unterstützt die bundesweite Beratungsstelle auchmit einerHotline.
AzubiCard geht wieder an den Start Die
AzubiCardBW geht zum neuen Ausbildungsjahr am 1. September 2023 wieder an den
Start. Bereits zum
Ausbildungsjahr 2021 wurde die AzubiCardBW im einheitlichen Landesdesign von
den ersten Kammern ausgegeben. Auszubildende, die einen
Ausbildungsvertrag mit einem Mitgliedsbetrieb einer der teilnehmenden Kammern
schließen, erhalten diese Karte automatisch nach Ausbildungsbeginn. Auszubildende können mit der
Karte unkompliziert ihren Status nachweisen, wie Studierende mit ihrem
Studierendenausweis. Zudem können
sie bei vielen Betrieben und Einrichtungen Rabatte und besondere Angebote nutzen. Interessierte Betriebe und Einrichtungen können ihre Angebote online
registrieren. Die Karte wird auch in vielen weiteren Regionen in
Deutschland akzeptiert.
Job Dive 360°:
Berufsfeldpanorama Pflege Den Anfang haben Entdeckungstouren ins Hotel- &
Gastronomiegewerbe sowie ins Elektrohandwerk gemacht. Nun folgt mit dem Job
Dive 360° zum aktuellen Thema Pflege ein neues Panorama, in dem Ausbildungsinteressierte
die Aufgabenbereiche und Kompetenzen von Pflegefachkräften hautnah erleben und
entdecken können. Das Angebot der BIBB-Fachstelle überaus ermöglicht interaktive und authentische
Einblicke in dieses herausfordernde und abwechslungsreiche Berufsfeld.
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